Auf ein Jahr sehr erfolgreiche Arbeit der neuen Innovationstransferstelle konnten am Freitag, den 28.03.25 alle Verantwortlichen am Technologiecampus Parsberg/Lupburg zurückblicken.
Prof. Dr. Anton Schmailzl und der Leiter des Technologiecampus, Korbinian Schröcker legten dabei Staatsminister Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, den beiden Standortbürgermeistern Josef Bauer und Manfred Hauser eine beeindruckende Bilanz vor.
So trug die neu geschaffene Innovations- und Transferstelle maßgeblich dazu bei, dass die Anbahnung von Auftragsforschung und Dienstleistungen zwischen den umliegenden Firmen und dem Technologiecampus weiter ausgebaut und intensiviert werden konnte. Durch die enge Zusammenarbeit können Unternehmen ihre Entwicklungsprojekte vorantreiben, indem sie auf die wissenschaftliche Expertise und moderne Technologien des Technologiecampus Parsberg-Lupburg zurückgreifen.
Auch die Startups des ansässigen Gründerzentrums profitieren so z.B. von der Möglichkeit sogenannte „Innovationsgutscheine“ zu beantragen. Die Förderung macht es den jungen Unternehmen möglich, innovative Produkte und Lösungen zu entwickeln, ohne eigene Forschungs- und Entwicklungskapazitäten vorhalten zu müssen und so die eigenen Entwicklungskosten erheblich zu reduzieren.
Davon profitieren auch die kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region, indem sie ihre Entwicklungsprojekte mit externem Know-how realisieren und gleichzeitig die Ressourcen und Infrastruktur des Technologiecampus auf kostengünstige Weise nutzen. So konnten im Jahr 2024 Umsätze von ca. 90.000 € generiert werden.
Die Innovations- und Transferstelle am TC Parsberg hat aktiv an der Identifikation und Ansprache potenzieller Kooperationspartner aus der Industrie und eigenen Forschungseinrichtungen gearbeitet und somit als Schnittstelle agiert, um den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und den externen Partnern zu fördern. Sie nahm eine zentrale Rolle bei der Übertragung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen ein und unterstützte bei der Patentanmeldungen, sowie bei der Entwicklung von Prototypen, die nun von den Partner-Unternehmen weiterentwickelt werden.
Die Innovations- und Transferstelle ist somit ein wesentlicher Schritt hin zu einer stärkeren Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft im ländlichen Raum, um die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen zu steigern und zukunftsfähige Lösungen für den Mittelstand zu entwickeln.
Die neue Stelle am Campus war vor einem Jahr auf Antrag und Bestreben von Landrat Willibald Gailler und Wirtschaftsreferent Michael Gottschalk von Wissenschaftsminister Markus Blume mit tatkräftiger Unterstützung von Heimat- und Finanzminister Albert Füracker eingerichtet worden.
Der Landkreis Neumarkt hatte dazu in einer umfangreichen Standortanalyse ermitteln lassen, welche Maßnahmen eine weiterhin positive wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung der Region unterstützen könnten. Dabei wurde auch ein besserer Zugang von kleineren und mittleren Unternehmen, insbesondere auch Handwerksbetrieben zu Innovationen und Forschung identifiziert. Die neu geschaffene Stelle kommt dieser Funktion bisher hervorragend nach. „Wir haben damit neben der Schaffung eines neuen Zweiges Angewandte KI an unserer Technikerschule die Analyse unserer Standortanalyse in kurzer Zeit und sehr effizient umgesetzt. Damit sind wir für eine gute wirtschaftliche Entwicklung zukunftsfähig aufgestellt“, freuten sich Staatsminister, Landrat und Bürgermeister mit den Initiatoren und Wirtschaftsvertretern.
Sie hoffen nun und gehen davon aus, dass die Stelle dauerhaft erhalten bleibt.